Das Naturschutzgebiet Heuckenlock ist einer der letzten Tideauenwälder Europas. Es liegt im Süden der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg nahe der Bunthäuser Spitze außerhalb der Hochwasserschutzanlagen und wird daher ungefähr hundertmal pro Jahr durch Spring- oder Sturmfluten überspült.
Ein Rundgang im Tide-Auenwald des Naturschutzgebiets Heuckenlock im Süden Hamburgs an der Süderelbe gelegen, beginnt am Elbdeich. In der Nähe gibt es eine Haltestelle des HVV Busses. Auf der der Deichkrone stehend bildet sich ein erster Eindruck. Schilf und hohe Bäume (Ulmen und Pappeln prägen das Bild. Hinter der informativ gestalteten Schautafel am Eingang führt der Weg zunächst über eine kleine Brücke, die quert den Hauptpril des Süsswasserwattgebiets. Besonders eindrucksvoll ist das Tidegewässer mit seinen Schlickbänken bei Ebbe im Frühjahr.



Bald wird der Weg beschattet und knickt nach links ab. Singvögel übertönen mit ihrem Gesang das Rauschen der Autobahn.
Mit etwas Glück kann man außerdem den Seeadler schreien hören. Sein Brutrevier soll auf jeden Fall
ungestört bleiben. Manchmal zieht einer der der Adler abends seine Kreise über dem Auwald an der Elbe.

Auch wenn einige mächtige Hybridpappeln zu sehen sind es handelt sich um einen Urwald. Genauer um einen Weichholzauwald.
Neben der gelb blühenden Sumpfdotterblume siehe oben wächst auch der seltene Schierlingswasserfenchel eine weltweit einzigartige Pflanze in der Überschwemmungszone.
Im Frühling zeigt sich außerdem die schöne Schachblume, auch sie liebt die nährstoffreichen Überschwemmungszonen und Wiesen die bei Springflut überflutet werden.

